Disclaimer:

Die Charaktere Mulder und Scully gehören FOX und wer auch immer sonst noch eine rechtliche
Beteiligung an den X-files hat.
Alles andere beruht auf meiner Phantasie und trägt daher meinen Copyright-Stempel. Kommerzielle
Interessen werden nicht verfolgt, die Story soll einzig und allein unterhalten.
Feedback erwünscht unter skywriter58@hotmail.com

P.S.: Durch den Song "Ice dance" vom "Edward mit den Scherenhänden"-Soundtrack bekommt die Story erst das
richtige Flavor. (download dieses Songs unter morethanthis.cjb.net./)


Ice Dance
by Nicole



Draußen wirbelte der Schnee durch die Straßen und nur wenige trauten sich vor die Tür. Seit den frühen Morgenstunden schneite es nun schon unaufhörlich. Doch obwohl es heute Weihnachten war, stand die Zeit für das FBI nicht still.
Mulder saß in seinem Büro im Keller und bekam von alle dem nichts mit. Seine Gedanken kreisten im Moment nur um einen neuen Fall, den er mit einer älteren X-Akte verglich. Die Tür würde plötzlich aufgemacht und er hob erst gar nicht den Kopf. Es konnte nur seine Partnerin Dana Scully sein. "Guten Morgen, Scully!" "Guten Morgen, Mulder!" kam es niesend zurück. Er blickte auf. Der Mantel seiner Partnerin war fast weiß vom Schnee. "Hat es geschneit?" fragte er verwundert. Sie hängte ihren Mantel auf und war gerade dabei den Schnee aus ihren rot-blonden Haaren zu schütteln, als sie ihn erstaunt anblickte. Binnen Sekunden wich ihr Erstaunen einem anderen Ausdruck. "Wissen Sie ich bin unterwegs von einem Indianerstamm gefangen genommen worden und bin geteert sowie gefedert worden." antwortete sie eine Spur zu sarkastisch und tadelte sich dafür in Gedanken. Doch er schien verstanden zu haben, denn er lächelte sie an. Dann beugte er sich wieder über die Akten. Sie ging zur Kaffeemaschine und machte sich eine Tasse heißen Kaffee. "Scully, ich habe hier einen neuen Fall. Den ..." "Mulder! Heute ist Weihnachten! Können wir den Fall nicht verschieben?" Sie sah ihn bittend an. Wenn sie ihn so ansah konnte er ihr unmöglich etwas abschlagen. Er wußte nicht, ob sie das wußte, aber sie setzte diesen Blick immer zur passenden Zeit ein. Er seufzte. "Ich kann Ihnen ja doch keinen Wunsch abschlagen ..." Sie lächelte zufrieden. "Danke." Er schlug die Akten zu und verstaute sie im Schrank. "Also ... erzählen Sie, was werden Sie heute Abend machen?" fragte er und lehnte sich, die Arme hinterm Kopf verschränkt, den Blick nicht von ihr abwendend in seinem Lehnstuhl zurück. Der Kaffee war fertig und sie setzte sich mit der Tasse in beiden Händen auf den Tisch ihm gegenüber. "Ich werde zu meiner Familie fahren. Jedes Jahr treffen sich alle bei Mom, dort wird zuerst gegessen und später werden die Geschenke ausgepackt. Und was machen Sie heute Abend?" Er nahm die Arme hinter dem Kopf weg und legte sie auf die Lehnen. "Nun ... vermutlich werde ich früh schlafen gehen." Sein Lächeln sah etwas gequält aus. Sie wollte ein paar aufmunternde Worte sagen, doch er ergriff zuerst wieder das Wort. "Oh ... bevor ich es vergesse ... Merry Christmas!" Er zog ein kleines Geschenk aus einer Schreibtischschublade. "Ist das wirklich für mich? Aber ich habe doch nicht einmal ein Geschenk für Sie!" "Das macht nichts!" beteuerte er und ging zu ihr hinüber. Sie stellte die Kaffeetasse ab. Das Papier glänzte golden und eine Schleife war drumherum. Sie packte es vorsichtig aus. Es war eine kleine Schatulle. Verwirrt sah sie ihn an. Er lächelte sie an und wartete auf ihre Reaktion. Der Deckel schnappte zurück und das, was sie sah ließ sie den Atem anhalten. "Mulder ... es ist ... wunderschön." Sie betrachtete das goldene Paar Ohrringe samt passender Kette und hob letzteres hoch. Ein Herz baumelte als Anhänger, in dem zwei funkelnde Schmucksteine saßen. Die Ohrringe bestanden aus je einer Creole mit einem Herz dran, auch hier waren zwei Schmucksteine eingefasst. "Gefällt es Ihnen?" Sie strahlte. "Ja ... Ja, es ist das schönste Geschenk, dass ich je bekommen habe!" Sie stellte es hinter sich auf den Tisch und umarmte ihn. "Danke." Sie sah zu ihm hoch. Plötzlich lag etwas in der Luft, etwas war anders zwischen ihnen. Bisher hatte sie noch nie bemerkt wie verdammt gut er doch aussah. Sein After Shave raubte ihr den Verstand und ab jetzt gab es für sie nur noch ihn. Mulder erging es nicht anders. Er hatte nie zu hoffen gewagt, Scully einmal so nahe sein zu können. Langsam kamen sich ihre Lippen immer näher. Sie schloß die Augen. Als ihre Lippen die Seinen berührten wirbelten ihre Gedanken durcheinander, wie draußen die Schneeflocken im Wind. Zuerst berührten sie sich nur schüchtern. Dann schob er langsam seine Zunge in ihren Mund und sie öffnete ihn bereitwillig. Als sie sich wieder voneinander lösten flüsterte er: "Dana ich liebe dich. Ich liebe dich seit du das erste mal mein Büro betreten hast." Sie konnte ihr Glück kaum fassen. Hatte sie es nur geträumt, oder hatte er es
wirklich gesagt. Sie sah in seine Augen und wußte das es wahr war. "Ich liebe dich auch ... Fox." Der Name kam zögernd über ihre Lippen. Er hatte einst gesagt, nicht einmal seine Eltern würden ihn so nenen. Als er sie seinen Namen hören sagte wurde ihm heiß und kalt zugleich. Seine Ex-Frau Diana hatte ihn auch so genannt, doch das hier war etwas anderes. Erneut zog er sie an sich um sie zu küssen. Doch plötzlich ließ sie etwas auseinander schrecken. Jemand kam die Treppen hinunter. Kurze Zeit später öffnete AD Skinner die Tür. "Agent Mulder, Agent Scully ... Ich wollte Ihnen nur mitteilen, das, da heute Weihnachten ist früher Dienstschluß ist. Genauer gesagt jetzt." Beide nickten. Skinner ließ noch einmal einen Blick zwischen ihnen hin und her wandern, bevor er schließlich wieder ging. "Nun, was werden Sie jetzt tun?" fragte Scully. Mulder spürte einen Stich im Herzen. Hatte sie das eben so kalt gelassen? Bedeute ich ihr denn wirklich nichts und sie hat sich eben zu etwas hinreißen lassen, was sie jetzt schon wieder bereut? All dies ging innerhalb von Sekunden durch seinen Kopf. "Es tut mir leid, aber ich muß mich erst an das Du gewöhnen." entschuldigte sie sich mit einem Lächeln. Er lächelte zurück. Sie bereute also nichts. "Was ich tun werde?" griff er ihre Frage auf und zuckte gleich darauf mit den Achseln. "Ich weiß es noch nicht. Wie ist es bei dir? Schon etwas vor?" Sie schüttelte den Kopf. "Dann lass uns doch zusammen nichts tun ... Dana." "Ich kenne ein Cafe ganz in der Nähe, dort könnten wir hingehen. Was meinst du dazu, Fox?" Er nickte nur. Galant half er ihr in den Mantel, bevor er seinen anzog und Hand in Hand brachen sie auf in das Schneegestöber.



The End